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Flexibles Carsharing - Elektroautos positiv

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    Nutzer des nicht-stationsgebundenen Carsharing erleben Elektrofahrzeuge als genauso flexibel und praktisch wie konventionelle Fahrzeuge.

    Zusätzlich schätzen sie die Elektroautos als umweltfreundlicher und damit auch attraktiver als benzinbetriebene Pkw ein. Dies zeigen erste Untersuchungen des Forschungsprojekts share von Öko-Institut und ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in Kooperation mit dem Daimler Carsharing-Service car2go. Erste Zwischenergebnisse des auf mehrere Jahre angelegten Projektes, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird, werden heute auf einer Halbzeitkonferenz präsentiert.

    Ob und in welchem Umfang flexible Carsharing-Modelle zum Klimaschutz beitragen können und welche Unterschiede zwischen konventionellen und elektrischen Fahrzeugen sichtbar werden, untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch bis 2016.

    „Wir schauen sowohl auf Änderungen im Verkehrsverhalten – also ob beispielsweise das eigene Auto oder der öffentliche Verkehr häufiger oder weniger benutzt werden – als auch auf die Nutzergruppen von flexiblem Carsharing“, erklärt Friederike Hülsmann, Expertin für nachhaltige Mobilität am Öko-Institut. „Nicht zuletzt berechnet das Projekt share die Treibhausgasbilanz für car2go in Stuttgart mit einer batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugflotte sowie in Köln, wo Autos mit sparsamen Verbrennungsmotoren fahren, um den Beitrag von stationsunabhängigem Carsharing zum Klimaschutz abzuschätzen.“

    Thomas Beermann, Geschäftsführer der car2go Europe GmbH, begrüßt die Studie und die ersten Ergebnisse: „Wir sehen car2go als ideale Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs und als festen Bestandteil eines multi-modalen Mobilitätsmixes.“

    Flexibles Carsharing stößt bei den Nutzern auf hohe Akzeptanz

    Erste Auswertungen der groß angelegten Nutzerbefragung in Stuttgart und Köln zeigen, dass vor allem jüngere, gut ausgebildete Menschen in Städten flexible Carsharing-Angebote intensiv nutzen. Fast alle besitzen ein Smartphone und kombinieren unterschiedliche Verkehrsmittel je nach Situation– benutzen also beispielsweise erst den Bus und fahren dann mit dem Carsharing-Auto weiter.

    „Am flexiblen Carsharing schätzen die Nutzer vor allem, dass es so vielseitig und frei nutzbar ist“, sagt ISOE-Mobilitätsexperte Konrad Götz. Als positiv bewertet wird auch, dass alle öffentlichen Parkplätze im Straßenraum nutzbar sind und die Fahrzeuge nicht irgendwohin zurückgebracht werden müssen, sondern One-Way genutzt werden können. Weitere Vorteile sind, dass die Nutzer sich nicht um den Unterhalt kümmern müssen und dass monatliche Fixkosten entfallen. „Dieses Konzept von Carsharing zieht daher auch Menschen an, die öffentlichen Verkehrssystemen eigentlich eher ablehnend gegenüberstehen, weil sie diese als unflexibel einstufen“, sagt Götz.

    Diese Form des Carsharing wird damit einem allgemeinem Trend gerecht, nach dem vor allem Jüngere heute nicht unbedingt ein eigenes Auto besitzen sondern vor allem mobil sein wollen. Inwiefern sich diese Entwicklung insgesamt auf das Verkehrsverhalten, vor allem die Nutzung des Autos auswirkt, kann erst nach der zweiten Projektphase, bei der längerfristige Trends erfasst werden, beurteilt werden.

    Quelle: Ökonews
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