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Klimaschutzbericht 2019

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    Klimaschutzbericht 2019

    Mit dem Klimaschutzbericht legt das Umweltbundesamt umfangreiche Informationen zu den Treibhausgas-Emissionen in Österreich und das Standardwerk für klimapolitische Analysen und Entscheidungen vor. Im heute veröffentlichten Bericht hat das Umweltbundesamt die Entwicklung der Emissionen zwischen 1990 und 2017, sektorale Trends und wirtschaftliche Einflussfaktoren analysiert, Die Treibhausgas-Emissionen in Österreich liegen im Jahr 2017 bei 82,3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent. Im Vergleich zu 2016 sind die Emissionen um rund 3,3 % (ca. 2,7 Mio Tonnen CO2-Äquivalent) gestiegen. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf den vermehrten Einsatz von fossilen Treibstoffen (insbesondere Dieselkraftstoffe) im Straßenverkehr, auf die vermehrte Stromerzeugung aus Erdgas und auf die höhere Stahlproduktion in der Industrie. Für die Jahre 2013 bis 2020 gelten in Österreich Höchstmengen für die Freisetzung von Treibhausgasen aus Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und allen weiteren Quellen, die nicht im Emissionshandel geregelt sind. In den vergangenen Jahren (2013 – 2016) wurde das nationale Ziel unterschritten, 2017 liegen die Emissionen darüber: Der Zielwert liegt bei 49,5 Mio. Tonnen, die tatsächlichen Emissionen dieser Sektoren bei rd. 51,7 Mio. Tonnen und damit um rund 2,1 Mio. Tonnen über diesem Zielwert.

    Ausblick 2018 und Klimaziele


    Eine erste Abschätzung des Umweltbundesamtes für 2018 (NowCast) zeigt, dass die Treibhausgas-Emissionen voraussichtlich um rd. 3,8 % gegenüber 2017 sinken. Die Berechnungen wurden mit einer vereinfachten Methodik durchgeführt und beschreiben vorläufige Zahlen sowie den Trend für das Jahr 2018. Nach den vorläufigen Zahlen wurden in Österreich im Jahr 2018 rd. 79,1 Mio. Tonnen Treibhausgase emittiert. Gegenüber 2017 bedeutet das eine Abnahme von 3,8 % bzw. 3,2 Mio. Tonnen CO2 Äquivalent. Das Jahr 2018 war geprägt durch ein relativ hohes Wirtschaftswachstum (2,7 % real, bei 1,5% Durchschnitt seit 2005), einem durchschnittlichen Bevölkerungswachstum (von rd. 0,5 %) und einer milden Witterung (Heizgradtage: – 9,5 % gg. 2017).

    Aufgrund der aktuellen Datenlage ist die Erreichung der Klimaziele 2020 nach Einschätzung der ExpertInnen plausibel, aber nicht gesichert. Für zukunftsfähige Lösungen sind für die ExpertInneneinrichtung jedenfalls Investitionen in langlebige Infrastrukturen und Technologien gefragt, die einen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger ermöglichen. Weitreichende Maßnahmen sind auch für die Energie- und Klimaziele 2030 unerlässlich. Bis dahin gilt in Österreich eine Emissionsreduktion von minus 36 % gegenüber 2005 für Emissionsquellen außerhalb des Emissionshandels.
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