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Wasser ist ein Menschenrecht!

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  • Wasser ist ein Menschenrecht!

    Das erste Europaweite Voksbegehren für das Menschenrecht auf Wasser und Grundversorgung findet immer mehr Anhänger:

    Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware - Wir fordern die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auf, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördert. Diese EU-Rechtsvorschriften sollten die Regierungen dazu verpflichten, für alle Bürger und Bürgerinnen eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen. Wir stellen nachdrücklich folgende Forderungen:
    • Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger und Bürgerinnen das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung haben.
    • Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen darf nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda auszuschließen.
    • Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung zu erreichen.



    Zum Unterschreiben der Initiative:
    http://www.right2water.eu/de/node/5

  • #2
    Wasserknappheit Weltweit

    Der Umweltbericht der Vereinten Nationen verweist darauf, dass im Jahr 2025 in Regionen mit großer Wasserknappheit ca. 1,8 Milliarden Menschen leben werden. Gegenwärtig sind bereits mehr als 60 % der Ökosysteme geschädigt. Durch verschmutztes Wasser sterben in den Entwicklungsländern pro Jahr ca. drei Millionen Menschen, ein großer Anteil der Verstorbenen sind Kinder unter 5 Jahren.

    Trinkwasserknappheit vor allem in Teilen Asiens und Afrikas

    Weltweit sind 40 % aller Menschen von Klimaveränderungen betroffen, dies betrifft Veränderungen in der Arktis und Antarktis, in der Schneeschmelze, im Wasserkreislauf sowie Trockenperioden und Dürrezustände. Der zu erwartende Anstieg der globalen Temperatur von 5 Grad Celsius auf der Erde führt zusammen mit expandierenden Wüsten, austrocknenden Flüssen und der Verschmutzung des Oberflächen- und Grundwassers zu Streitigkeiten um Wasserressourcen. Schon heute haben ca. eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberen Wasser mehr. In fünfzehn Jahren könnten in Afrika und Asien drei Milliarden Menschen unter Trinkwasserknappheit leiden. Trinkwasserknappheit tritt u.a. gegenwärtig in Nordafrika und der Sahel Zone in Nigeria, Darfur, Tschad, Kenia, Somalia, Mali und Burkina Faso auf. Man geht davon aus, dass im Jahr 2050 ca. 5,1 Milliarden Menschen in Regionen mit Wasserknappheit leben werden.


    Süßwasser auf der Erde ist knapp

    Auf der Erde sind 70 % der Fläche mit Wasser bedeckt, hiervon sind 97 % Salzwasser, 2 % Polareis und Gletscher und nur 1 % geeignetes Süßwasser. Die Weltwasserwoche 2010 warnt vor dramatischen Verschlechterungen der Wasserqualität weltweit. Durch steigendes Bevölkerungswachstum, Verstädterung, Landwirtschaft und Industrie werden Gewässer weltweit immer mehr verunreinigt. In den Entwicklungsländern werden u.a. 70 % der Abwässer ungeklärt in die Abwasseranlagen geleitet. Durch verschmutztes Wasser sterben jährlich 10 Mal so viele Menschen wie durch Kriege – jedes Jahr sterben u.a. 1, 4 Millionen Kinder an den Folgen verschmutzten Wassers und schlechter Hygienebedingungen. Wassermangel wird weiterhin durch defekte Leitungssysteme verursacht. In Ländern wie Usbekistan gehen u.a. 50 % des Wassers auf dem Weg durch defekte Leitungen verloren. In anderen Ländern versickert und verdampft das frische Wasser durch defekte Leitungssysteme. Weltweit müssten 180 Milliarden Euro investiert werden, um einen kontrollierten Wasserhaushalt zu gewährleisten. Die EEA weist darauf hin, dass in Europa 44 % des entnommenen Wassers für die Energieerzeugung verwendet wird, 24 % fließen in die Landwirtschaft, 21 % in die öffentliche Wasserversorgung und 11 % in die Industrie.

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    • #3
      Bitte unterschreiben Sie!

      Wer denkt, dass Wasser nur in Entwicklungsländern knapp und teuer werden kann, der irrt. Die Schlacht um die Wasserprivatisierung in Europa hat längst begonnen.

      Die Trinkwasserversorgung birgt ein äußerst ertragreiches Geschäftspotenzial, da der Mensch von der Wasserversorgung abhängig ist – notfalls zahlt er dafür jeden Preis. Die Portugiesen spüren das jetzt schmerzlich: Nachdem der Pleitestaat auf Druck der Troika (EU/EZB/IWF) jüngst mit der Privatisierung begonnen hat, stieg der Preis für Trinkwasser um 400 Prozent. Griechenland muss sich ebenfalls dem Druck der EU-Macht beugen und mit dem Verkauf seiner Wasserwerke beginnen. Aber auch die Stadt Berlin hat 1999 49,9 Prozent ihrer Wasserversorgung für stattliche 1,6 Milliarden Euro an den Essener Energieversorger RWE und den französischen Konzern Veolia verkauft. Die Bedingungen wurden in Geheimverträgen geregelt – alles, was die Bürger wissen, ist, dass der Wasserpreis seither immens gestiegen ist. Berlin weist heute den höchsten Tarif Deutschlands auf – mit Ausnahme von Potsdam, wo sich nach der Privatisierung entgegen vorheriger Zusagen der Wasserpreis nach zwei Jahren verdoppelt hatte und die Stadt innerhalb kürzester Zeit ihre Wasserversorgung vom Konzern Eurawasser zurückkaufte, nun aber die dafür notwendige Finanzierung noch bis 2017 auf den kommunalen Wasserpreis aufschlagen muss.

      Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht

      Die Erfahrung zeigt: Wo Wasser privatisiert wird, steigen die Preise und sinkt die Qualität. Doch die EU-Kommission will jetzt noch einen gewaltigen Schritt weiter gehen. Mit einer neuen Richtlinie sollen europäische Kommunen gezwungen werden, private Unternehmen ins Wassergeschäft einsteigen zu lassen. So soll die Wasserversorgung europaweit privatisiert werden. Ein Milliardengeschäft für multinationale Konzerne, für das deren Lobbyisten in Brüssel jahrelang gekämpft haben. Konzerne wie Veolia und Eurowasser würden weiter in gewinnorientierter Weise von der Trinkwasser-Privatisierung innerhalb der EU profitieren.

      Doch Wasser ist für viele Betroffene ein öffentliches Gut und keine Handelsware. So fordert die Europäische Bürgerinitiative “Wasser ist ein Menschenrecht” die EU-Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auf, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2010 durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen festschreibt. Diese EU-Rechtsvorschrift sollte Regierungen dazu verpflichten, für alle Bürger und Bürgerinnen eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen. Eine Million Unterschriften werden bis September 2013 benötigt, um das Thema Wasser ist ein Menschrecht auf die Agenda der EU zu setzen. Bitte unterschreiben Sie!

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      • #4
        Etwas unhandlich das man den Reisepass braucht um das ganze zu unterstützen. Ich sitz im Büro und hab den leider nicht bei Hand. Muss mir notieren dass dann am Abend zu Hause zu machen

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        • #5
          Ja, gute Idee. Ich habs genau so gemacht

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